Fasenanarbeitung an Blechen und Rohren für die Schweißprüfung
Die Fasenfräsmaschine MMD wurde extra für die Bearbeitung von Schweißmusterstücken entwickelt. Viele Schweißausbildungsbetriebe kamen immer wieder auf uns zu eine Problemlösung für ihre Aufgabenstellung zu finden.
Schaut man sich die Ausbildung zum Schweißfachmann und Schweißfachingenieur an, so fällt einem sofort die Problematik auf. Es geht darum, präzise Fasen an relativ kleinen Blechen bis 300mm Breite oder kurzen Rohrenden anzuarbeiten. Die Fase soll metallisch blank, ohne Wärmeeinwirkung und mit einer sauberen Oberfläche versehen sein. Dünne und auch dickere Bleche und Rohrwandstärken müssen berücksichtigt werden. Auch, das immer wieder andere Personen mit dieser Maschine arbeiten, soll die Bedienung sehr einfach sein.
Aktuell hat sich die Handwerkskammer für Schwaben in Augsburg eine solche Maschine angeschafft.
Der Wunsch nach einer solchen Maschine lag schon lange in der Luft, aber nun hat die Geschäftsleitung der Anschaffung einer Maschine zugestimmt. Nach nur 8 Wochen Bauzeit lieferten wir die Maschine im April aus und nur eine Woche später erfolgte die Einweisung im Umgang mit dieser Maschine durch unser Fachpersonal. Wie sich dabei erst herausstellte, ist die Funktion der Rohrendenbearbeitung für den Ausbilder Herrn Scholz die wichtigste Bearbeitungsstelle. Kleine Rohre von ca. Ø 30 mm bis zu Ø 220 mm und Wandstärken von 3 mm bis 15 mm an Stahl und Edelstahl sollen möglich sein. Für diese Maschine MMD ist das keine große Herausforderung. Ein elektrisch angetriebener Rotationsantrieb lässt den Rohrabschnitt drehen. Der Werker muss nur noch das Rohr an den Fräskopf anstellen und die Maschine macht den Rest. Eine Digitalanzeige macht diesen Vorgang sehr genau ablesbar. Winkel von 30° bis 60° sind in der Schweißnahtvorbereitung üblich und an der MMD stufenlos einstellbar.
Wir wünschen der Handwerkskammer für Schwaben viel Freude mit der Maschine und allen Prüflingen ein gutes Gelingen.